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8 Warnsignale für eine Virusinfektion am Notebook

Auch wenn viele es auf die leichte Schulter nehmen, eine mögliche Infektion des eigenen PCs oder Notebooks ist kein Spaß und sollte unbedingt ernst genommen werden.

Bei einem oder mehreren der folgenden Indizien könnte sich ein Virus oder Trojaner eingeschlichen haben:

1. Windows meldet eine Infektion und fordert zum Kauf einer Sicherheitslösung auf

Die Verbreitung von gefälschter Antivirensoftware (sog. Rogueware) hat in den letzten Jahren verstärkt zugenommen.

Eine solches gefälschtes Antivirenprogramm ist praktisch selbst ein Virus und verhält sich nicht wie gewünscht.

Ein sicheres Zeichen für eine solche Infektion sind Pop-Ups, die über eine Infektion oder genaue Details zu einem (angeblichen) Virenbefall informieren. Gleichzeitig erfolgt die Aufforderung, eine vorgeschlagene Sicherheitslösung zu kaufen. Wenn man sich darauf einläßt, kauft man sich evtl. zusätzlich einen Trojaner - Super!

2. Das Notebook läuft deutlich langsamer als gewohnt

Wenn der PC langsamer als normal arbeitet muß es sich nicht gleich um eine Infektion handeln, aber auch dies kann ein Indiz für einen Virus sein und muß überprüft werden.

Schädlinge benutzen den übernommenen PC oftmals für eigene Zwecke und verbrauchen damit CPU-Rechenzeit und Ressourcen wodurch der Rechner extrem langsam werden kann.

Überprüfen Sie Ihren PC unbedingt auf schädliche Programme.

3. Programme starten nicht (mehr)

Das muß natürlich nicht an einer Seuche liegen, es besteht aber eine erhöhte Wahrscheinlichkeit dafür. Deshalb prüfen Sie Ihren PC auch in diesem Fall auf Schadprogramme.

4. Die Internet-Anbindung ist langsamer als sonst

Ist die Internet-Verbindung deutlich langsamer als normal, oder lässt sich zeitweise gar keine Verbindung mit dem Browser aufbauen kann es sich ebenfalls um eine Infektion handeln.

Zuerst sollte man Router- und Providerprobleme ausschließen. Bei einer Verbindung per Ethernetkabel kann man kurz checken, ob die grüne Diode neben dem Netzwerk-Stecker leuchtet.

Viren und Trojaner laden im Hintergrund gerne weitere Schadprogramme nach oder verbinden sich unbemerkt zu irgendwelchen Internetseiten. Dadurch kann der Internetzugang zeitweise stark bis ganz eingeschränkt werden.

 5. Es werden einfach irgendwelche Webseiten geöffnet

Manche Schädlinge möchten den Nutzer ganz gezielt auf Webseiten umleiten, die wiederum schädlichen Code enthalten. Oftmals werden Teile von Websites namhafter Firmen täuschend echt nachgebaut. Diese Fälschungen sind vom Original nur noch schwer zu unterscheiden und sollen dazu verleiten eigene Login-Daten oder Kreditkarteninformationen einzugeben. Dabei können sich zusätzlich noch mehrere Browserfenster öffnen, ohne das man dies als Nutzer möchte.

6. Antivirus und / oder Firewall sind abgeschaltet

Antivirus-Programme sollen Schädlinge erkennen und entfernen. Schaffte es ein Virus jedoch, sich an einem Antivurs-Programm "vorbei zu schleichen" und sich zu installieren ist es wirklich zu spät. Denn dann kann so ein Schädling  die Antivirus-Software  deaktivieren oder aber deren Betrieb stören. Es kann sein, dass Antivirus nicht mehr ordentlich startet, oder keine weiteren Updates mehr machen kann. Auch die Firewall wird unter Umständen deaktiviert oder auf bestimmten Ports geöffnet, die der Schädling zum Nachladen von weiteren Updates (für sich selbst!) verwendet.

Wenn also ein Virenscanner installiert ist und Sie bemerken (hoffentlich), daß dieser nicht mehr startet, dann ist es höchste Zeit das System genau unter die Lupe zu nehmen.

7. Seltsames Verhalten bei Sprache und Erscheinungsbild

Eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine Infektion besteht auch, wenn einzelne Anwendungen plötzlich in einer anderen Sprache als normal starten. Es gibt auch Spaßvögel, die mit Ihrem Schadprogramm "witzige" Dinge anstellen, wie am Desktop links und rechts oder oben und unten zu vertauschen. Wenn auszuschließen ist, daß einem ein Kollege oder ein Familienmitglied einen Streich spielen möchte, so sollte man seinen Rechner auf Schädlinge hin überprüfen.

8. Libraries / .dll-Dateien sind weg

PC-Programme verwenden meistens Libraries. Das sind Zusammenfassungen von Funktionen, die ein Programmierer in seinen Programmen verwenden kann. Auf Windows-Systemen sind dies Dateien mit der Endung .dll 

Verschwindet nun plötzlich eine solche .dll-Datei führt dies in der Regel dazu, da alle Programme, die diese benötigen nicht mehr richtig starten können.

Natürlich kann es einen harmlosen Grund dafür geben, z.B. eine unvollständige, abgebrochene Installation oder einen Fehler auf der Festplatte.

Es kann aber auch sein, daß ein Schadprogramm gezielt .dll Dateien gelöscht hat.